Russische Divisionskanone ZiS-3 COBI 2293 - World War II

Sie wissen das:

• Die Kanone ZiS-3 wurde 1941 unter der Leitung des Konstrukteurs V. G. Grabin als Nachfolgerin des Typs ZiS-2 gebaut.
• Ziel war es, eine leichtere und praktischere Kanone zu bauen und vor allem den Mangel des Vorgängermodells zu beseitigen, bei dem sich die Ziel- und Visiereinstellung auf der gegenüberliegenden Seite der Kanone befand. So musste der Kanonier beim Zielen die Kanone umkreisen oder die Visierung musste von zwei Soldaten vorgenommen werden.
• Der Konstrukteur Grabin arbeitete an dem Projekt heimlich und sozusagen in einer Schublade, falls es jemals gebraucht wurde. Für diese Tätigkeit wurde ihm eine hohe Strafe angedroht, so dass außer einigen wenigen Konstrukteuren niemand von dem Projekt wusste.
• Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion war alles vergessen. Die Rote Armee musste dringend ihre dezimierte Artillerie wiederaufbauen.
• Kurioserweise genehmigte Stalin die Massenproduktion des neuen Geschützes im Februar 1942, als bereits mehrere Tausend Stück produziert worden waren. Endlich konnten alle an der Entwicklung und Produktion Beteiligten aufhören, um ihr Leben zu fürchten.
• Dank seiner einzigartigen Konstruktion und Zuverlässigkeit war das Geschütz wahrscheinlich das beste Produkt seiner Kategorie. 
• Die zuverlässige Kanone wurde auch in die SU-76 Panzerjäger eingebaut.
• Mit dem Aufkommen der schweren deutschen Tiger-Panzer nahm die Effektivität der Kanone jedoch ab.
• Insgesamt wurden mehr als 130.000 Stück produziert.

Technische Parameter:

• Abmessungen: Lauflänge 3 240 mm
• Kampfgewicht 1150 kg
• Kaliber 76, 2 mm
• Maximale Reichweite 13 290 m
• Mündungsgeschwindigkeit 680 m/s
• Feuergeschwindigkeit 25 Schuss/Min.
• Maximale Transportgeschwindigkeit 50 km/h
• Besatzung von 5-6 Personen

Aus den Memoiren des Krupp-Chefkonstrukteurs Professor Wolf:

"Deutsche Gewehre waren besser als die jedes anderen Landes außer der Sowjetunion. Während des Zweiten Weltkriegs habe ich britische und französische Beutegeschütze getestet. Diese Tests zeigten eindeutig, dass die deutschen Geschütze besser und leistungsfähiger waren. Aber die sowjetische ZIS-3 war die beste Artilleriewaffe des Zweiten Weltkriegs. Das ist keine Übertreibung. Ich behaupte, dass diese Waffe eine der brillantesten Waffen in der Geschichte der Artillerie war."