Sie wissen das:
- Das Geschütz Modèle 39 von Schneider wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs auf der Grundlage bewährter, seit 1926 hergestellter Schiffskanonen entwickelt.
- Aufgrund der geringen Stückzahl (ca. 40) wurden diese Geschütze zur Verteidigung wichtiger Standorte und zum Fliegerabwehrschutz französischer Großstädte eingesetzt.
- Die moderne Konstruktion des hydropneumatischen Verschlusssystems ermöglichte eine hohe Wiederholgenauigkeit beim Abfeuern.
- Eine gut ausgebildete Mannschaft konnte innerhalb einer Minute bis zu 15 Granaten mit einem Gewicht von je 9,5 kg abfeuern.
- Um das hohe Gewicht des Geschützes zu bewältigen, wurde vom französischen Automobilhersteller Berliet eine spezielle Zugmaschine entwickelt. Es wurden nur wenige Exemplare hergestellt, die leider nicht erhalten geblieben sind.
- Diese Geschütze spielten während der Operation Dynamo, der Schlacht von Dankerque, eine wichtige Rolle, als sie dazu beitrugen, die massenhafte Evakuierung der alliierten Truppen von den Stränden und dem Hafen zu decken.
- Nach Ansicht französischer Historiker war die Bedeutung dieser Geschütze bei der Operation Dynamo so groß, dass sie einen wichtigen Wendepunkt in der Entwicklung der Kampfhandlungen darstellte.
- Mehrere Exemplare fielen in die Hände der deutschen Armee, die sie unter der Bezeichnung Flak M.39 in ihre eigene Bewaffnung aufnahm.
- Eines der wenigen erhaltenen Exemplare ist heute vor dem Eingang des MUSEE DUNKERQUE 1940 in Frankreich ausgestellt.
Technische Parameter:
- Abmessungen: Lauflänge 4500 mm
- Kampfgewicht 5.760 kg
- Transportgewicht 8.570 kg
- Kaliber 90 mm
- Maximale Reichweite zu einem Ziel in der Luft 11.000 m
- Maximale Reichweite zu einem Bodenziel 15.440 m
- Mündungsgeschwindigkeit 810 m/s
- Feuerrate 15 Schuss/Min.
- Maximale Transportgeschwindigkeit 40 km/h
- 10 Personen bedienen
Aus den Memoiren des britischen Matrosen John Smith von der Operation Dynamo:
"Ich war an Bord eines der kleinen Boote, die an den Strand kamen. Es war unfassbar, was da passierte. Überall gab es Wrackteile, Leichen, Rauch und Feuer. Die deutschen Flugzeuge bombardierten und schossen ständig auf uns. Wir mussten uns unter dem Deck oder hinter der Reling verstecken. Wir versuchten, so viele Soldaten wie möglich an Bord zu bringen, aber das war sehr schwierig. Das Wasser war voll mit Öl."
Anweisungen für die Montage
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