Auto Barkas B1000 Minivan COBI 24600 - Youngtimer 1:35

Sie wissen das:

• Barkas-Autos wurden in der ostdeutschen Autofabrik in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) hergestellt.
• Das Werk, das ursprünglich FRAMO hieß, produzierte während des Zweiten Weltkriegs Lastwagen und Radtransporter für die deutsche Armee.
• Im Jahr 1945 musste das Werk bei Null anfangen, da die gesamte Ausrüstung demontiert und im Rahmen der Kriegsreparationen in die Sowjetunion transportiert wurde.
• Als Nachfolger des Framo V 901 war der B1000 mit seiner selbsttragenden Karosserie und der Motoranordnung für seine Zeit sehr modern.
• Ursprünglich wollten die Konstrukteure wie beim Vorgängermodell Holz für die Konstruktion des Rahmens verwenden. Schließlich wurde darauf verzichtet, weil der ostdeutsche Automobilhersteller auf den Export in afrikanische Länder setzte, wo die wechselnden extremen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit die Festigkeit der Holzelemente beeinträchtigten.
• Der Name Barkas stammt aus der phönizischen Sprache und bedeutet "Blitz", aber auch "schnell".
• Obwohl der Name des Wagens auf seine hohe Geschwindigkeit hinwies, war dies nicht eine seiner Stärken. Der kleine Motor war oft nicht in der Lage, einer längeren Überlastung standzuhalten.
• Die Korrosionsbehandlung der ersten Serien hieß "NO", was "none" bedeutet, und einige Neuwagen wurden von Kunden mit Rost an der Karosserie übernommen.
• 1989 beschloss Barkas, einen stärkeren Motor zu verwenden, aber der Wagen war bereits hoffnungslos veraltet.
• Das letzte Exemplar, die Seriennummer 175 600, wurde am 10. April 1991 produziert.

Technische Daten:

• Länge 4720 mm, Breite 1860 mm, Höhe 1910 mm
• Gewicht 1600 kg
• Benzinmotor R3-46 Zweitakt, 3-Zylinder, 992 cm3, 34 kW
• Anzahl der Gänge 4 vorwärts + 1 rückwärts
• Fassungsvermögen des Kraftstofftanks 40 l
• Höchstgeschwindigkeit 100 km/h
• Verbrauch 10,5 l/100 km
• Anzahl der Sitzplätze 4

Herausgeber von Kraftfahrzeugtechnik 1961:

"Es ist enttäuschend, dass ein ansonsten modernes Auto solche groben Mängel aufweist. Die fehlende Schweißnaht in der Ecke des Fahrerhauses war auf der vorbeifahrenden Straße sichtbar. Anfängliche Korrosion war offensichtlich, und das sollte bei einem neuen Auto nicht passieren. Das einzige, was das gute Fahrverhalten vielleicht trübt, sind die Bremsen, die beim Abbremsen eines langen Hügels versagen und der Fahrer nicht sicher ist, ob er an der richtigen Stelle zum Stehen kommt. Das muss man beim Fahren einfach einkalkulieren.