Amerikanisches Kampfflugzeug Bell P-39D Airacobra COBI 5746 - World War II 1:32

Sie wissen das:

• Großartiges Flugzeug oder ein Flop? Das sind genau die beiden Lager, in die sich ihre Piloten aufteilten. Als der Konstrukteur Robert J. Woods die Pläne für Bells erstes Jagdflugzeug, die XP-39, fertigstellte, hatte das ungewöhnliche Design der Maschine bereits seine Befürworter und Kritiker.
• Das Triebwerk war ganz unkonventionell hinter dem Pilotensitz angebracht, und die Kraft des Motors wurde über eine lange Welle übertragen. Diese Lösung führte zu einer guten Balance des Flugzeugs und einer besseren Manövrierfähigkeit. Die notwendige Bewaffnung konnte so in der leeren Nase untergebracht werden.
• Auch das Fahrwerk war nicht genormt, denn es hatte ein drittes Rad am Bug anstelle des normalen hinteren Rades oder des Stirnrades. Die Landung einer solchen Maschine erforderte viel mehr Erfahrung.
• Der erste Testflug fand am 6. April 1938 auf dem Flughafen Niagara Falls statt. Die Tests zeigten eine gute Manövrierfähigkeit, hohe Geschwindigkeit, aber auch Schwierigkeiten mit dem GE-Kompressor.
• Die ersten Chargen von Flugzeugen wurden im Pazifik eingesetzt, waren aber im Vergleich zu den japanischen Zeros nicht sehr erfolgreich. Einige Quellen behaupten sogar, dass die P-39 in Höhen über 5000 m völlig unbrauchbar war.
• An der Ostfront war die Situation völlig anders. Die Alliierten lieferten fast 5.000 Flugzeuge an die Sowjetunion, und die russischen Piloten waren nicht gerade erpicht darauf, sie zu loben. Der Unterschied bestand darin, dass die Flugzeuge an der Ostfront hauptsächlich zur Unterstützung der Bodentruppen eingesetzt wurden und die Luftkämpfe oft in niedrigeren Höhen stattfanden, und hier war die Airacobra sehr gut.
• Ein weiterer Grund war etwas, das keine technischen Tabellen beschreiben können. Das Flugzeug passte zum Wesen der russischen Piloten. Während Maschinen wie die P-51A Mustang oder die Hurricane für russische Piloten und Bedingungen zu anspruchsvoll waren, war die P-39 im Vergleich dazu eine einfache "Schmiede".
• Etwa 9.584 Exemplare wurden in verschiedenen Versionen hergestellt.

Technische Parameter:

• Abmessungen: Spannweite 10,36 m, Länge 9,2 m, Höhe 3,61 m
• Leergewicht 2 480 kg
• Abfluggewicht 3 530 kg
• Triebwerk Allison V1710-35 Zwölfzylinder-Gabelmotor mit 845 kW
• Höchstgeschwindigkeit 592 km/h
• Maximale Flughöhe 9 785 m
• Reichweite 2 360 km (mit Zusatztank)
• Steigrate 19 m/s
• Bewaffnung 1x Oldsmobile M4 Kanone 37 mm (30 Schuss) + 4x Browning Maschinengewehr 7,62 mm (4 000 Schuss) + 200 kg Bombe, oder Zusatztank

Aus den Memoiren des sowjetischen Piloten Alexander Iwanowitsch Pokryschkin:

1943 wurden wir im Rahmen des Lend ans Lease-Programms von Yak-1s auf amerikanische Airacobras umgerüstet. Mir wurde die Flugzeugnummer 100 zugeteilt. Sie war ein guter Kamerad, aber nicht gerade ein Symbol für Tötungen. Ich versuchte immer, die gute Manövrierfähigkeit und die scharfen Kurven auszunutzen, die sich wegen der Überlastung nur Piloten mit ausgezeichneter Kondition leisten konnten. "