Deutscher Düsenjäger MESSERSCHMITT ME 262 COBI 5881 - Zweiter Weltkrieg 1:48

Sie wissen das:

• Die Entwicklung des Flugzeugs wurde bereits 1938 bei Messerschmitt in Auftrag gegeben, was bedeutet, dass die deutschen Ingenieure zu diesem Zeitpunkt bereits eine klare Vorstellung von einer düsengetriebenen Maschine hatten.
• Der Erstflug fand am 18. April 1941 statt, allerdings noch mit einem im vorderen Rumpf eingebauten Kolbenmotor.
• Das erste Düsentriebwerk wurde von BMW geliefert. Ja, das ist die gleiche Firma, die heute Premium-Autos herstellt.
• Der dritte Prototyp war bereits mit serienmäßigen Junkers JUNO-Düsentriebwerken mit einem Schub von 7,4 und später 8,8 kN ausgestattet.
• Der 7. Prototyp erhielt eine Druckkabine.
• Insgesamt wurden etwa 1.400 Exemplare in verschiedenen Ausführungen gebaut.
• Aufgrund des alliierten Vormarsches hatte das Dritte Reich Probleme mit der Triebwerksproduktion, so dass bis Juli 1944 nur 28 Maschinen an das Heer ausgeliefert wurden.
• Die größte Schwachstelle des fortschrittlichen Flugzeugs waren die Motoren, die eine Lebensdauer von nur 10-20 Flugstunden hatten.
• Der vordere Rumpf wurde im Protektorat Tschechoslowakei von Avia hergestellt.
• Der erste Luftkampf fand am 26. Juli 1944 statt, als ein deutscher Flieger, Alfred Schreiber, genannt Bubi, den Abschuss einer britischen Mosquito für sich reklamierte.
• Am Dienstag, den 10. April 1945, wurde die größte Anzahl von ME 262 in einer einzigen Operation gegen die US 8th Air Army eingesetzt, bei der 17 von 21 Messerschmitts zerstört wurden.
• Einige Maschinen befanden sich auch kurzzeitig bis 1951 in der Bewaffnung der tschechoslowakischen Armee.
• Großbritannien versuchte fieberhaft, mit dem Modell Gloster Meteor mit der Entwicklung von Düsenflugzeugen Schritt zu halten.
• Die für die ME 262 gewählten technischen Lösungen bildeten die technische Grundlage für die nächsten beiden Generationen von Düsenflugzeugen der Nachkriegszeit.
• Der deutsche Pilot Hans Guido Mutke behauptet, mit der ME 262 als erster in der Geschichte der Luftfahrt die Schallgeschwindigkeit durchbrochen zu haben, als er am 9. April 1945 aus einer Höhe von 12.000 m in einem Winkel von 40° abstürzte, wobei seine Geschwindigkeitsanzeige bei maximal 870 km/h stehen blieb.
• Während des schnellen Sinkfluges begann die H. Mutke zu schütteln und seitlich zu schwanken, was zu einem Überschallknall führte.
• Die Überschallgeschwindigkeit von Mutke konnte in keiner Weise objektiv belegt werden, da als Indizien mehrere fehlende Nieten an der Flugzeugzelle dienten.

Technische Parameter:

• Abmessungen: Spannweite 12,51 m, Länge 10,61 m, Höhe 3,85 m
• Leergewicht 3 800 kg
• Maximales Abfluggewicht 7 130 kg
• Triebwerk 2 x Jumo 004-Turbotriebwerk mit einem Schub von max. 8,83 kN 
• Fassungsvermögen des Kraftstofftanks 2 490 kg
• Höchstgeschwindigkeit 870 km/h
• Steigrate 20 m/s
• Betriebsreichweite 11 800 m
• Reichweite 520 km
• Hauptbewaffnung 4 x Rheinmetall-Borsig MK 108 30mm Kanone (verschießt 43,5 kg Munition in 3 Sekunden)
• Sekundärbewaffnung 24 ungelenkte R4M-Raketen

Aus den Memoiren des französischen Piloten Pierre Clostermann:

"Es ist eine Messerschmitt 262. Ein schöner Vogel - dreieckiger Rumpf wie ein Haifischkopf, kleine Pfeilflügel, zwei verlängerte Triebwerke... Ich feuere die erste Salve ab. Ich habe ihn verfehlt. Ich korrigiere und feuere erneut, schnell, denn er holt auf. Diesmal sehe ich zwei Explosionen am Rumpf, eine dritte an der Tragfläche... Eine Explosion an der Steuerbordturbine, die sofort riesige schwarze Rauchfahnen ausstößt. Die Me-262 fliegt mit einem Motor weiter. Nach ein paar Minuten beginnt mein Motor zu brennen. Mit Bedauern lasse ich meine verlorene Beute zurück und schwöre, den Dummkopf zu häuten, der kürzlich in einem technischen Bulletin des Luftfahrtministeriums schrieb, dass die Messerschmitt 262 nicht in der Lage sei, mit einem Motor zu fliegen."