Sie wissen das:
- Im Jahr 1933 schrieb das Reichsluftfahrtministerium einen Wettbewerb zur Entwicklung eines Bomberflugzeugs namens „Schnellbomber“ aus, das so schnell wie Angriffsjäger sein sollte.
- In allen Dokumenten wurde die neue Maschine als ein Flugzeug mit Spezialausrüstung bezeichnet, um ihren wahren Zweck vor der Welt geheim zu halten.
- Um (damals) hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, wurde der Rumpf als leichte Ganzmetallstruktur mit schlanker aerodynamischer Form konstruiert, was dem Flugzeug den Spitznamen „Bleistift“ einbrachte.
- Die Produktion des Prototyps begann im April 1934 und in nur 6 Monaten war der Bomber für seinen Erstflug bereit.
- Testpilot Egon Fath absolvierte mehrere Flüge, doch der Stand war noch nicht fertig. Das Design erforderte eine Reihe von Änderungen und Verbesserungen.
- Der letzte Flug fand erst 1937 statt.
- Neben der Militärversion entstand für die Bedürfnisse der Lufthansa-Airline eine zivile Version als Sonderausführung für den Transport von 6 Personen und Post. Alle diese Maschinen lehnte Lufthansa aufgrund des Platzmangels im engen Rumpf ab.
- In vielen Ausführungen wurden bis 1940 etwa 2.139 Exemplare hergestellt und bildeten zusammen mit den Heinkel-Bombern das Rückgrat der deutschen Bomber-Luftwaffe.
- Auch in Jugoslawien wurden mehrere Dutzend Exemplare in Lizenz hergestellt. Im Jahr 1938 verzögerten sich die Lieferungen deutscher Motoren, weshalb sich das jugoslawische Werk an den französischen Hersteller Gnome et Rhone wandte. Doch der Motor erreichte weder die versprochene Leistung noch die Qualität.
- Die Dornier DO 17 nahm an praktisch allen deutschen Kriegseinsätzen teil. Während der Luftschlacht um England zeigte sich die Veralterung der Maschine, die nicht für den Kampf mit modernen britischen Jägern geeignet war, bereits deutlich.
- Es handelte sich eher um einen verzweifelten Versuch als um eine wirksame Waffe: Um feindliche Jäger zu vernichten, wurde ein vom Heckschützen gesteuerter Flammenwerfer installiert. Ein Gemisch aus Stickstoff, Wasserstoff und Öl, angetrieben von einer Turbine durch eine Austrittsdüse, sollte das verfolgende Flugzeug zu Asche verbrennen. In Betriebshöhen war nicht genügend Sauerstoff vorhanden, und aus der Düse kam nur ein Ölstrahl, der die Windschutzscheibe eines feindlichen Flugzeugs maximal verschmutzen konnte.
Technische Parameter:
- abmessungen: Spannweite 18 m, Länge 15,8 m, Höhe 4,55 m
- leergewicht 5 209 kg, Abfluggewicht 8 850 kg
- triebwerk 2 x BMW Bramo 323P Fanfir Sternmotoren mit je 750 kW
- reisegeschwindigkeit 360 km/h
- höchstgeschwindigkeit 425 km/h
- steigrate 5,02 m/s
- maximale Flughöhe 8 200 m
- kraftstofftankinhalt 1 540 l
- kampfreichweite 1 160 km
- bewaffnung 6x MG 15 Maschinengewehr, Kaliber 7,92 mm + 1 000 kg Fliegerbomben
- besatzung 4
Aus den Memoiren des Dornnier DO 17 Besatzungsmitglieds Hans Braun:
"Es war unser letzter Einsatz über der Sowjetunion. Es war im Juli 1941. Unsere Ziele waren Eisenbahnknotenpunkte und Brücken in der Nähe von Smolensk. Es war morgens und der Himmel war klar. Wir flogen in etwa 4.000 Metern Höhe und sahen mehrere sowjetische Jäger unter uns. Es waren I-16 und I-153, alte und langsame Flugzeuge, die es mit unseren Bf 109 und Bf 110 nicht aufnehmen konnten. Unser Kommandeur, Major Müller, befahl uns, unseren Auftrag fortzusetzen und sie zu ignorieren. Doch einer von ihnen wagte es, uns von vorne anzugreifen. Unser Frontschütze eröffnete das Feuer und versuchte, ihn abzuschießen. Aber die I-16 war erstaunlich wendig und wich unseren Schüssen aus. Dann kam er sehr nahe an uns heran und feuerte ein Geschoss in unseren Rumpf. Sie traf den Treibstofftank, der sofort Feuer fing. Der Pilot, Oberleutnant Schneider, verlor die Kontrolle über das Flugzeug. Wir stürzten ab. Wir versuchten, mit dem Fallschirm abzuspringen, aber es war zu spät. Das Flugzeug stürzte in den Wald und wir stürzten mit ihm ab. Ich habe nur wie durch ein Wunder überlebt, meine Zeit war noch nicht gekommen."
Anweisungen für die Montage
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