Sie wissen das:
- Seit 1933 suchte die französische Heeresleitung nach einem Ersatz für die veralteten Renault FT-17-Panzer und schrieb eine Ausschreibung aus, an der sich zwei Unternehmen beteiligten.
- 1934 stellte Renault seinen Siegerentwurf für einen leichten Panzer vor, der nach Versuchen in Serie ging.
- Die R-35 kämpften zunächst an der Seite der polnischen Armee während der Invasion 1939 und anschließend in der Schlacht um Frankreich.
- Nach der Besetzung Frankreichs fielen viele Stücke in die Hände der deutschen Armee oder wurden den von der Regierung in Vichy kontrollierten Einheiten zugewiesen.
- So kämpften die Beutestücke gegen die Armee der Freien Franzosen unter der Führung von Ch. De Gaulle.
- Der Panzer war zwar gut gepanzert, hatte aber eine unzureichende Motorisierung und Feuerkraft, so dass er oft nur als Zugmaschine eingesetzt wurde.
- Im Jahr 1941 verkaufte Deutschland 40 beschlagnahmte R-35-Panzer an die bulgarische Armee, die schnell feststellte, dass der Panzer für das moderne Schlachtfeld schwerwiegende Mängel aufwies: geringe Geschwindigkeit, hohe Silhouette, fehlende Ersatzteile und vor allem das Fehlen eines Auspuffs nach dem Abschuss.
- Die Panzerbesatzung musste nach jedem Schuss die Luken öffnen, um die giftigen Dämpfe abzulassen. Während dieser Operation betrachtete der Feind den Panzer als zerstört, da dichter Rauch aus dem Turm quoll.
- Insgesamt wurden 1.540 Einheiten in verschiedenen Versionen produziert.
Technische Parameter:
- Abmessungen Länge 4,02 m, Breite 1,85 m, Höhe 2,13 m
- Gewicht 10 600 kg
- Panzerung vorne und an den Seiten 40 mm, Turm 43 mm, Decke 25 mm
- Antriebseinheit 4-Zylinder-Benzinmotor 5 878 ccm mit einer Leistung von 61 kW
- Höchstgeschwindigkeit 20 km/h (8,7 km/h im Gelände)
- Reichweite 130 km
- Anzahl der Geschwindigkeiten 4 vorwärts und 1 rückwärts
- Kraftstofftank 166 l
- Kraftstoffverbrauch bis zu 212 l/100 km
- Besatzung 2 Personen
- Hauptwaffe Kurzwaffe SA 18 L/21 37 mm (100 Schuss)
- Sekundärbewaffnung Reibel MLE 1931 Maschinengewehr Kaliber 7,5 mm (2 400 Schuss)
Der deutsche Kommandeur Hermann Hoth:
"Als wir uns Dünkirchen näherten, sahen wir eine Gruppe von fünf oder sechs Renault-Panzern am Horizont. Sie schienen nicht zu wissen, dass wir da waren. Unverständlicherweise standen sie in der freien Landschaft und warteten offenbar auf Befehle. Ein genauerer Blick durch das Fernglas zeigte, dass alles anders war. Die französischen Panzer versuchten einen Gegenangriff, aber bei ihrer Geschwindigkeit hatten wir noch genügend Zeit für einen Imbiss. Später haben wir verstanden, dass wir keinen Gegner unterschätzen dürfen.
Montageanleitungen
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