Sie wissen das:
- Die Arbeiten an dem neuen Panzer mit dem Codenamen Objekt 703 begannen im Jahr 1944.
- Die Sowjetunion baute gleichzeitig zwei Prototypen. Der eine hatte eine Wanne mit einer pfeilförmigen Frontpanzerung und einem Turm, der an den veralteten KV-Panzer erinnerte, der andere zeichnete sich durch die eigentümliche moderne Form des Panzerturms aus.
- Militärischer Leiter für Panzerindustrie V. A. Malyshev beschloss nach der Vorführung der beiden Prototypen, die Projekte zusammenzulegen. Der Panzer wurde daraufhin neu entworfen und im Dezember Marschall Schukow vorgestellt.
- Die Produktion des neuen Panzers wurde von J. Stalin selbst genehmigt, der auch die Bezeichnung nach seinem Namen wählte.
- Obwohl einige historische Quellen vom Einsatz der IS-3-Panzer am Ende des Krieges bei der Einnahme Berlins sprechen, griffen die neuen sowjetischen Panzer den Produktionsunterlagen zufolge in keine der Schlachten ein. Dies geschah erst viel später.
- Die Welt lernte den IS-3-Panzer erstmals am 7. September 1945 kennen, als in Berlin die Siegesparade der Alliierten stattfand. Für die Vertreter der Siegermächte, General M. Koenig, Gen. Patton und Gen. B. Robertson, war es keine angenehme Überraschung. Marschall Schukow genoss die Panzerparade vor der Ehrentribüne und warf dabei immer wieder einen Blick auf die anwesenden überraschten Armeechefs. Die größte Gelassenheit zeigte Gen. Georege Patton, zu dem Schukow sagte: "Ich sehe, dass euch Amerikaner nichts aus der Ruhe bringen wird. Ihr denkt, ihr habt alles gesehen."
- Ägyptens erster Einsatz von IS-3-Panzern gegen Israel war ein Desaster. Äußerst unzuverlässige Antriebsanlagen und schlecht ausgebildete ägyptische Besatzungen erlitten verheerende Verluste. Von den 100 eingesetzten Panzern wurden 73 zerstört, der Rest blieb unmontiert auf dem Schlachtfeld zurück.
- Auch die Motorkühlung war ein großes Problem, da sie leicht überhitzte. Das Nachfüllen von 170 Litern Wasser für das Kühlsystem in der Wüste war ein großes Problem.
- Ein weiterer berüchtigter Panzereinsatz war die sowjetische Besetzung der Tschechoslowakei im Jahr 1968.
- Trotz aller Fehler war der IS-3-Panzer in den Händen einer erfahrenen Besatzung eine beeindruckende Waffe. Allerdings war seine Herstellung teuer, und so wurde die Produktion 1946 eingestellt.
- Die letzten Exemplare wurden 1985 aus dem Arsenal der UdSSR ausgemustert.
Technische Parameter:
- Abmessungen: Länge 9,85 m (mit Kanone), Breite 3,2 m, Höhe 2,45 m
- Gewicht: 49 120 kg
- Panzerung: 200 mm Front und Turm
- Triebwerk: 12-Zylinder-Motor Charkiw V-2 mit 388 kW
- Höchstgeschwindigkeit 37 km/h
- Fassungsvermögen des Kraftstofftanks 550 Liter
- Reichweite 150 km/h im Gelände
- Hauptbewaffnung D-25T Kanone Kaliber 122 mm
- Sekundärbewaffnung 1x 7,62 mm DT-Maschinengewehr und 1x 12,7 mm DShK-Maschinengewehr
- 4-köpfige Besatzung
Militärparade am 7. September 1945 - Berlin:
- Die Parade wurde auf Antrag der Sowjetunion unter Beteiligung von Vertretern der Sowjetunion, der USA, Großbritanniens und Frankreichs organisiert.
- Teilnehmende Einheiten: die sowjetische 248. Schützendivision, die 2. französische Infanteriedivision, die 131. britische Brigade und die 82. U.S. Airborne Division.
- Die Verantwortlichen der Sowjetunion waren mit dem Ergebnis der Parade nicht zufrieden, da das Ereignis in der Welt nicht so viel Beachtung fand, wie J. Stalin es sich gewünscht hatte.
General Nikolai Tschernichow auf dem Panzer IS-3:
"Die IS-3 war eine beeindruckende Maschine mit schwerer Panzerung und einer starken Kanone, aber ihre Unzuverlässigkeit und Störanfälligkeit verhinderten, dass sie ihr volles Potenzial ausschöpfen konnte."
Montageanleitungen
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