US Grumman F6F HELLCAT COBI 5883 – Zweiter Weltkrieg 1:48

Sie wissen das:

• Als die US-Marine nach einem Ersatz für die veralteten F4F Wildcats suchte, bot Grumman an, sie aufzurüsten. An mehreren Wildcat-Flugzeugen wurden Modifikationen vorgenommen, aber die ersten Tests zeigten, dass dies einfach nicht ausreichte.
• Schließlich begann Grumman mit der Entwicklung eines völlig neuen Luftjägers XF6F-1, der heute als F6F Hellcat bekannt ist.
• Das neue Flugzeug wurde erstmals am 26. Juni 1942 vom Testpiloten Sheldon A. Converse geflogen.
• Der vorgeschlagene Entwurf entsprach voll und ganz den Vorstellungen der US-Marine über einen trägergestützten Jäger, der die Vorherrschaft über japanische Flugzeuge erlangen könnte.
• Bei den Tests zeigte sich das enorme Potenzial des neuen Designs, das jedoch nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Leistung des Wright R-2600-Motors reichte nicht aus, und die Konstrukteure entschieden sich für den schwereren, aber leistungsstärkeren Pratt & Whitney R-2800-Motor.
• Die Serienproduktion begann bereits Ende 1942 und Anfang 1943 wurden die ersten Stücke an amerikanische Truppen übergeben.
• Das erste Aufeinandertreffen mit den Zeros war für die Japaner eine unangenehme Überraschung. Obwohl die Zera eine bessere Manövrierfähigkeit behielt, dominierten die hohe Geschwindigkeit, Robustheit, Haltbarkeit und schwere Bewaffnung der Hellcats eindeutig die Luft.
• Die Hellcat war das erste Flugzeug mit den patentierten „Sto-Wing“-Faltflügeln, bei denen die gefalteten Flügel mit der Vorderkante nach unten am Rumpf entlang gerichtet waren.
• In neun verschiedenen Versionen wurden innerhalb von zwei Jahren mehr als 12.275 Einheiten produziert.
• Hellcats schossen während der Kämpfe im Pazifik 5.223 feindliche Flugzeuge ab.
• Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten Maschinen in Depots überführt. Nur Maschinen, die mit dem neuesten 5Ns-Radar ausgestattet waren, blieben im Einsatz.
• Die letzten Exemplare wurden 1960 endgültig außer Dienst gestellt.

Technische Parameter:

• Abmessungen: Spannweite 13,06 m, Länge 10,24 m, Höhe 3,99 m
• Leergewicht des Flugzeugs 4.190 kg
• maximales Abfluggewicht 6.992 kg
• Antriebseinheit 1.491 kW Pratt & Whitney R-2800-10 Sternmotor
• Steiggeschwindigkeit 13 m/s
• maximale Flughöhe 11.430 m
• Höchstgeschwindigkeit 629 km/h
• Überziehgeschwindigkeit 135 km/h
• Volumen der Kraftstofftanks 946 l
• Reichweite von 2.460 km
• Mindestlandebahnlänge für den Start 244 m
• Bewaffnung: 6x M2 Browning-Maschinengewehr Kaliber 12,7 mm + 1x Mark 13-Torpedo oder hängende ungelenkte Mk.3-Raketen
• Besatzung 1

Aus den Memoiren von Edward "Butch" O'Hara, einem Piloten der 2. Marine-Jagdstaffel der US Navy:

„Wir sind zum ersten Mal mit dem neuen Hellcat-Flugzeug in die Schlacht um Tarawa gezogen. Es war der 20. November 1943 und unsere Aufgabe bestand darin, die Bodentruppen bei der Landung auf der Insel Betio zu decken. Von der ersten Minute an lief nichts gut. Gleich nach dem Start musste ein Flugzeug wegen einer Störung die Verbindung zu uns trennen, doch das Schlimmste sollte noch kommen. Während des Überflugs wurden wir ohne Vorwarnung von den Japanern angegriffen. Zehn Zers griffen von der Sonne aus an und ihre Anwesenheit war nur durch die leuchtenden Raketen zu erkennen, die direkt vor meinem Motor flogen. Es herrschte eine unglaubliche Verwirrung. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber alles ging so schnell, dass ich keine Zeit hatte, mir Sorgen zu machen. Ich erinnere mich, wie ich instinktiv meine Brille über meine Augen zog und etwas alle meine Gefühle zum Schweigen brachte. Ich habe an diesem Tag fünf Japaner vom Himmel geholt und der Rest hat sich verstreut. Als ich nach der Rückkehr sicher landete, klopften mir alle auf die Schulter und fragten, wie ich das geschafft habe. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, und alles, was sie von mir hörten, war so etwas wie: „Ich glaube, ich hatte Glück.“