Sie wissen das:
- Die Konstruktionsarbeiten an den neuen Flugzeugen begannen langsam im Jahr 1952. Zu dieser Zeit nutzte die US Air Force bereits Flugzeuge wie die FH-1, Voodoo oder Crusader, und weder die Air Force noch die Navy hatten Bedarf, nach neuen Optionen.
- Glücklicherweise war der brillante Designer und Visionär Dave Lewis weitsichtig genug, die Entwicklungen in der Luftfahrt für die nächsten 30 Jahre vorherzusagen. Nun ja, bis auf eine Kleinigkeit, über die wir später sprechen werden.
- 1953 begann das Designerpaar D. Lewis und H. Barkey mit dem Bau mehrerer Prototypen, an denen sie neue Ideen und Technologien testen sollten. Und das alles, ohne dass die US-Regierung das neue Projekt finanziell unterstützt hätte.
- Dies änderte sich erst im Jahr 1955, als McDonnell den US-Behörden unaufgefordert ein Angebot für ein Flugzeug neuen Typs unterbreitete, das bei allen Wetterbedingungen einsatzfähig war und über neun Pylonen unter den Tragflächen und dem Rumpf verfügte. Sechs Wochen später erreichte das Angebot einen erfahrenen Rüstungsoffizier der US Navy, der sofort verstand, was die Leute bei McDonnell geschaffen hatten.
- Den Wendepunkt brachte die Bestellung von zwei Prototypen, damals noch als XF4H-1 bezeichnet, und fünf Vorseriengeräten.
- Der erste Flug der Prototypen fand am 27. Mai 1958 statt und es muss gesagt werden, dass dieser nicht ohne Probleme verlief. Eine Neugestaltung der Lufteinlässe sowie der Verbindungen einzelner Teile der Rumpfhaut war notwendig. Leider ging einer der Prototypen bei einem Absturz verloren.
- Die Serienproduktion begann Ende 1958 und es ist interessant, dass der interne Name des Flugzeugherstellers Satan oder Mithras war und in der Dokumentation als Modell 98. In der USAF hießen die Jäger Spectre und so wurde der Name aufgrund großer Verwirrung vereinheitlicht zum nun bekannten Phantom II.
- Im Gegensatz zur Navy war die US Air Force nicht sehr daran interessiert, Phantoms zu kaufen. Der damalige Verteidigungsminister Robert McNamara musste eingreifen. Nach Vergleichstests musste die Luftwaffe zugeben, dass die Phantom alles, was sie in ihrem Arsenal hatte, völlig übertraf.
- Dies belegen auch die 16 Weltrekorde, die mit F-4-Flugzeugen erzielt wurden.
- Das vergessene Detail, das wir oben erwähnt haben, war das Fehlen einer Deckkanone. Man ging allgemein davon aus, dass die Ära der traditionellen Luftkämpfe vorüber sei und die Kämpfe künftig auf Distanz stattfinden würden. Die Realität des Vietnamkrieges hatte alle überzeugt.
- Die vielleicht berühmteste Besatzungsmitglied der Phantom II waren Captain Louis Page und Lieutenant John C. Smith, die die erste nordvietnamesische MiG abschossen.
- Die deutsche Luftwaffe betrieb 175 speziell modifizierte Flugzeuge mit reduziertem Gewicht + 88 Maschinen in Aufklärungsversion.
- Im Rahmen einer Zeremonie auf dem Luftwaffenstützpunkt Wittmund wurden die F-4 am 29. Juni 2013 endgültig aus dem deutschen Dienst genommen.
Technische Parameter:
- Maße: Spannweite 11,71 m, Länge 19,2 m, Höhe 5,03 m
- Leergewicht 13.397 kg
- Maximales Abfluggewicht 27.965 kg
- Triebwerk 2x General Electric J79 Turbojet-Triebwerk mit einem Schub von 79,6 kN
- Höchstgeschwindigkeit 2.389 km/h
- Steiggeschwindigkeit 312 m/s
- Maximale Flughöhe 18.975 m
- Maximale Reichweite 3.065 km
- Tankinhalt 7.549 l + 12.627 l in Zusatztanks
- Bewaffnung: 1x sechsläufige M61A1 Vulkan-Kanone und bis zu 8.480 kg Waffen in Pylonen
Oberst Andreas Pfeiffer, Kommandant des Stützpunkts Wittmund:
„Im Laufe ihrer 40 Dienstjahre erhielt die F-4 von den Piloten viele Spitznamen wie etwa die Legende, das Zugpferd, das Nashorn oder die geflügelte Maschine, aber die Phantom war vor allem der König.“ König des Tag- und Nachthimmels, zuverlässig und ausdauernd."
Montageanleitung
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